Europa hat dazu beste Vorraussetzungen
1. In der EU gibt es bereits einen Emissionshandel
Das EU-Emissionshandelssystem (EU-EHS) ist ein Kernelement der EU-Politik zur Bekämpfung des Klimawandels und das wichtigste Instrument zur kostenwirksamen Verringerung der Treibhausgasemissionen der Industrie. Es ist der weltweit erste bedeutende und bislang auch der größte Kohlenstoffmarkt und umfasst alle EU Mitglieder plus Island, Norwegen und Lichtenstein. Emissionshandelssystem (EU-EHS)
2. Das EU EHS muss nur noch effektiver werdenLeider hat bisher das EU EHS den Ausstoß von EO2 in der Luftfahrt nicht verringern können. 2018 nahmen diese sogar um 3,9% (2,6 Mio. T) gegenüber 2017 zu, EU Carbon Market Report 2019. Zwei Aspekte des EU EHS müssen dringend verbessert werden:
A) Die CO2 Emissionskosten der Luftfahrt müssen sich erhöhen
Diese sind bisher zu niedrig und betrugen bis April 2019 nur €0,015/L Kerosin und liegen seither bei viel zu niedrigen € 0,065/L. International Flüge unterliegen nicht einmal der Mehrwertsteuer auf Kerosin oder Ticket. Dies ist eine ungeheuere Subvention der Luftfahrt, denn alle Staaten verlangen mehr als 10 mal so hohe Steuern von Bahn, Bus und Auto, sehen Sie Was ist die Ursache
B) Das EU EHS muss ausgeweitet werden auf alle Flüge die Innerhalb der Grenzen des EU EHS starten und/oder landen
EU EHS betrifft bisher nur Flüge innerhalb der Grenzen des EU EHS Gebietes. Alle anderen internationalen Flüge bleiben unberücksichtigt. Aber warum soll ein Flug von Deutschland nach Griechenland Steuern zahlen wenn ein Flug in die Türkei oder nach Übersee keine zahlt? Um effektiv zu sein muss also das EU EHS bei allen Flügen die von einem EU EHS Land starten und/oder landen Anwendung finden. Dies würde dann sogar 55,7% aller weltweiten internationalen Flüge betreffen, bitte sehen Sie auch Europas Anteil am weltweiten Flugaufkommen